Immer mehr Leute beteiligen sich aktiv auf Internet-Versteigerungsplattformen wie eBay. An Verkäufer-Seminaren erklären die eBay-Leute, wie es geht. Paul Schönenberger aus Emmetten NW handelt von seinem Chalet aus online mit Fitnessgeräten und hat sich damit ein geschäftliches Standbein geschaffen.
Versteigerungen im Internet erfreuen sich in der Schweiz einer grossen Beliebtheit. Von der Briefmarke über das Laufgitter bis zum Neuwagen gibt es heute kaum ein Artikel, der nicht auf einer der grossen Versteigerungsplattformen angeboten wird. Die getätigten Umsätze sind beeindruckend. In den USA wird bei Marktleader eBay jede Minute ein Auto verkauft. In der Schweiz kämpft eBay vorläufig noch mit der in Steinhausen ZG sesshaften Ricardo.ch um die Vorherrschaft. Erst seit gut drei Jahren unterhält eBay in der Schweiz ein eigenes Team in Bern. An speziellen Verkäufer-Seminaren erklären die jung-dynamischen eBay-Leute, wie man mit Versteigerungen Geld verdienen kann. Das Interesse an den Veranstaltungen ist gross, wie das Beispiel von vergangener Woche im Hotel Monopol in Luzern zeigte. Bis auf den letzten Stuhl waren alle Plätze besetzt. Wenn Michel Sägesser, Category Manager bei eBay, an den Anlässen jeweils mit seinen Ausführungen beginnt, dann erhofft er sich, dass nicht nur Private als Händler auf eBay einsteigen sondern auch Unternehmen. Und von denen gibt es immer mehr. „Denn die Reichweite ist mit weltweit 157 Millionen registrierten Benutzern enorm“, erklärt er den Erfolg. Dass es möglich ist, auf solchen Online-Plattformen richtig Geld zu verdienen, zeigt das Beispiel von Paul Schönenberger, einem der in der Schweiz noch nicht sehr zahlreichen so genannten Powerseller von eBay. Von seinem Chalet „Alpina“ aus vertreibt er Artikel – zurzeit vor allem Rudergeräte im Fitnessbereich – über eBay in ganz Europa. Erst vor drei Wochen ist er in sein neues Haus eingezogen, das im abgelegenen Choltal oberhalb von Emmetten NW liegt. Doch da Paul Schönenberger mittlerweile vom Handel auf eBay leben kann, fällt der Standort nicht weiter ins Gewicht. Denn alles was es dazu braucht, ist eine Telefonleitung und einen Computer. Vor drei Jahren hat der gebürtige Ostschweizer erstmals einen Artikel zur Versteigerung auf eBay gestellt. Mit den Fitnessgeräten ist ihm dann der Durchbruch gelungen. Mittlerweile bezieht er diese Containerweise aus Taiwan oder China. Als Standort für sein Lager hat er bewusst das deutsche Lörrach gewählt, da sich dadurch Zölle und andere Gebühren für den Handel in der EU sparen lassen. „Zurzeit sind auf den Rudergeräten gute Margen zu verdienen“, erklärt Paul Schönenberger auf der Terrasse seines Chalets. Doch da die Konkurrenz auf eBay enorm gross ist, muss er immer neue Verkaufs-Taktiken austüfteln. Und darin liegt wohl das Geheimnis seines Erfolges. Wer meint, auf eBay lasse sich ohne Arbeit viel Geld verdienen, der täuscht sich gewaltig. „Morgen schon kann die Nachfrage zusammenbrechen“, ist sich Paul Schönenberger des unternehmerischen Risikos bewusst. Die idyllische Umgebung lässt es ihn mit Fassung tragen.
Hallo.
Ich betreibe auch relativ erfolgreich Handel auf Ebay. Ich verkaufe überwiegend Ferngesteuertes Spielzeug. Vom Powerseller bin ich noch Meilensteine weit entfernt, aber eins ist klar. Mit viel Ehrgeiz und Disziplin kann man es auch zu etwas bringen.
Aber durch die Änderungen am Bewerungssystem, ist es immer schwieriger die Käufer zufrieden zu stellen. Man gibt sich die größte Mühe und bei jeder Kleinigkeit wird man negativ bewertet. Wen ein Käufer sich negativ verhällt, kann man ihn nicht mal mehr negativ bewerten. Man bekommt dan aus Rache und Schadenfreude schnell Negative Bewertungen.
Wen Ebay dies nicht schnellstmöglich wieder in den Griff bekommt, werden auch sehr viele Powerseller untergehen.
Das wird dan auch sicherlich den Herren mit seinen Fittnesgeräten auch nicht anders gehen.