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Film ab auf dem Bohnenfeld

buehrÜber 30 Kurzfilme über die Schweizer Gemüseproduktion wurden bereits produziert. Der Redaktor des Gemüsebaus war beim Dreh auf dem Bohnenfeld dabei.

Wer weiss schon, was es braucht, bis die Packung mit den gefrorenen Bohnen im Verkaufsregal steht? Der durchschnittliche Konsument eher nicht. Damit sich das ändert, dreht die Videoproduzentin Silvia Mathis von der Agentur für Bewegtbild und Video Content Marketing ipmedia seit drei Jahren im Auftrag des Verbandes Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP) informative Kurzfilme über die Schweizer Gemüsewelt. Über 30 Filme sind bisher auf GemüseTV aufgeschaltet. Heute steht der Dreh über die Bohnenernte und –verarbeitung auf dem Programm. Treffpunkt ist bei der frigemo ag in Mellingen. In einem kurzen Briefing mit Anbauleiter Christian Bühr und Betriebsleiter Stefan Weber geht Silvia Mathis das Drehbuch durch, das sie zusammen mit der VSGP-Kommunikationsverantwortlichen Moana Werschler erstellt hat: «Die Kochsendung am Schluss lassen wir weg, das wird zu viel», sagt sie.

Möglichst realistisch

Für die Filmaufnahmen der Ernte hat Christian Bühr ein Bohnenfeld im aargauischen Gränichen ausgewählt. «Es war gar nicht so einfach ein schönes Feld zu finden, weil die Sommerhitze vielen Bohnen arg zugesetzt hat», sagt Bühr. Die 1,5 Hektaren grosse Parzelle – eingeschlossen in einem Maisfeld – hat die extremen Verhältnisse offensichtlich schadlos überstanden. Die beiden Bohnenpflückmaschinen stehen schon bereit, als die Film-Crew am Ort eintrifft. «Sie sollen noch zehn Minuten warten», sagt die Videoproduzentin.
Sie will zuerst den Anbauleiter im Feld filmen. Dafür rüstet sie Christian Bühr mit einem Mikrofon aus. Sie schaltet die Kamera ein: «Schau zu mir, ohne die Kamera zu beachten und erkläre, wie man erkennt, wann die Bohnen erntereif sind.» Bühr nimmt eine Bohne, dreht sie auf und spricht von Kernfestigkeit, Vollfleischigkeit und Saft. Ein schönes Bild wäre es, wenn er reinbeissen würde, findet Silvia Mathis. «Das macht man in der Realität nicht», sagt Bühr. »Ok, dann lassen wir das.» Die Filme sollen ja ein realistisches Bild abgeben.

Fahrt auf der Maschine als Highlight

Nun kommen die zwei Erntemaschinen zum Einsatz. Bühr erklärt der Filmerin die faszinierenden Geräte: «Vielleicht wäre es interessant zu erwähnen, dass die Reifen mit einer Druckregulierungsanlage ausgerüstet sind, für eine bodenschonende Ernte». Ob es für diese Info im Film Platz hat, entscheidet Silvia Mathis später bei der Bearbeitung des Filmes. Sie steigt mit ihrer kleinen Kamera auf den Ernter: «Solche Momente auf schweren Maschinen sind für mich jeweils ein Highlight.»
Der mit den Bohnen gefüllte Container fährt anschliessend los zum Standort nach Mellingen, wo die Bohnen sofort verarbeitet werden. Die nächste Szene spielt dort beim Abladen der Bohnen. Weil die Chargen wegen der Rückverfolgbarkeit nicht vermischt werden dürfen, entsteht eine kurze Wartezeit, die für das Mittagessen genutzt wird. Am Nachmittag wird der Weg aufgenommen, den die am Morgen gepflückten Bohnen in der Fabrik zurücklegen. Silvia Mathis wählt später die Szenen aus, erstellt und spricht den Text für die einzelnen Sequenzen. Für die Erstellung und den Schnitt des Filmes braucht sie schliesslich drei bis vier Tage. Am Schluss darf der Film nicht länger als vier Minuten dauern. Zweifellos eine anspruchsvolle Aufgabe.

 

Hier sehen Sie den Film

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